Was passiert im Studium der Ökotrophologie? – Ersties berichten:
Viele Eindrücke, neue Kontakte und eine Menge Informationen – so verlief der Einstieg ins Studium der Ökotrophologie an der Hochschule Osnabrück für Hauswirtschaftsbotschafterin Sophie.
Für alle, die den Begriff noch nicht gehört haben: Ökotrophologie ist die Kombination aus Ernährungs- und Hauswirtschaftslehre. Das Studium dauert in der Regel 6 Semester (insgesamt 3 Jahre) und hat einen sogenannten „Bachelor of Science“ als Ziel. Hauswirtschaftsbotschafterin und Studentin Sophie berichtet aus ihrem ersten Semester.
Let´s start
Nach meinem Berufsabschluss als Hauswirtschafterin im vergangenen Jahr habe ich an der Hochschule Osnabrück angefangen, Ökotrophologie zu studieren. Die ersten Wochen im Hochschulleben waren überflutet von neuen Eindrücken und Informationen. Dazu gehörte auch ein umfangreicher Stundenplan. Er umfasst eine Vielzahl an Themenbereichen, dazu gehören Naturwissenschaften und die Hauswirtschaftslehre. Ergänzend kommen Fächer wie „Kommunikation“ und „Pädagogik“ hinzu.
Der Bereich Naturwissenschaften gibt uns unter anderem Antworten auf diese Fragen:
- Wie ist der menschliche Körper aufgebaut und wie funktioniert eigentlich das Verdauungssystem?
- Gibt es einen Zusammenhang zwischen Ernährung und Gesundheit?
- Wie wirken Inhaltsstoffe von Lebensmitteln auf unseren Körper?
In den beiden Fächern „Humanbiologie“ und „Humanernährung“ bekommen wir so naturwissenschaftliche Grundlagen für unser weiteres Studium.
Für gelernte Hauswirtschafter*innen besonders interessant: Das Modul „Dienstleistungen im Bereich Versorgung und Betreuung“. Wir lernen dabei zum Beispiel, welchen Herausforderungen der Markt sich bei der Versorgung und Betreuung von pflegebedürftigen Personen stellen muss und was man eigentlich unter dem Begriff „Haushaltsmanagement“ versteht. Durch eine vorherige Ausbildung in der Hauswirtschaft kann man hier schon früh mit Vorkenntnissen punkten, denn viele Inhalte des Studiums knüpfen an die Ausbildung an.
Zusätzlich dazu wird im ersten Semester das Modul „Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre“ angeboten. Wir lernen, welche Rechtsform geeignet ist, um ein eigenes Unternehmen zu gründen und wie sich beispielsweise die Kosten einer Abfüllanlage eines Lebensmittelherstellers zusammensetzen und berechnet werden können.
Unsere Zukunft
Die Einsatzgebiete und Karrieremöglichkeiten von Ökotropholog*innen sind vielfältig, genau wie die beruflichen Ziele meiner Kommiliton*innen. Viele sehen ihre Zukunft in der Ernährungsberatung und im Verbraucherschutz. Andere möchten in die Lebensmittelindustrie, z.B. in die Produktentwicklung oder die Qualitätssicherung. Hinzu kommt die Möglichkeit, Ökotrophologie auf Lehramt zu studieren, um an einer berufsbildenden Schule zu unterrichten.
Im Großen und Ganzen sage ich euch: wenn ihr Lust habt, ein vielfältiges Studium mit abwechslungsreichen Themen und Schwerpunkten zu absolvieren, liegt ihr mit dem Studiengang Ökotrophologie genau richtig. Und auch wenn das Studium vielleicht mal nicht so einfach ist: Denkt daran, dass ihr nicht allein seid. Schließt euch mit euren Kommiliton*innen zusammen, gründet Lerngruppen und nehmt Tutorien (eine Art „Nachhilfeangebot der Hochschule“) wahr. So findet ihr euch schnell zurecht, könnt den Studentenalltag genießen, und zusammen macht das Lernen auch gleich mehr Spaß!